Auch Cannabis darf nicht weiter verharmlost werden

Internationaler Tag gegen Drogenmissbrauch



Am heutigen "Weltdrogentag" warnt das Landekriminalamt (LKA) Niedersachsen auch vor den Risiken des Cannabiskonsums. Wie die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) in Niedersachsen deutlich zeigt, ist der Konsum von Cannabis bei Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden in den vergangenen Jahren sehr stark angestiegen (siehe separate Grafiken).

Die wesentlichen Gründe für diese Entwicklung liegen nach Erkenntnissen des LKA einerseits in der hohen Verfügbarkeit dieser Droge und andererseits in der andauernden Legalisierungsdebatte. Dadurch wird oftmals jungen Menschen suggeriert, dass Cannabis ungefährlich sei.

Dazu der Präsident des LKA Niedersachsen, Friedo de Vries: "Auch Cannabis darf nicht weiter verharmlost werden, zumal der Wirkstoff THC sich in den letzten Jahren deutlich erhöht hat." Während der Wirkstoffgehalt THC (Tetrahydrocannabinol) in den 80-er Jahren zwischen zwei und fünf Prozent lag, gibt es heute Produkte, die zwischen 15 und 20 Prozent liegen können.

Daher hat das LKA u.a. auch seine Anti-Cannabis-Kampagne "Die Rauchmelder" (http://dierauchmelder.de) deutlich ausgeweitet. Das Projekt richtet sich gleichermaßen an Minderjährige, junge Erwachsene sowie Eltern und Erziehungsverantwortliche. Hauptzielgruppe sind die 10 bis 14-Jährigen, da in diesem Alter die ersten einschlägigen Erfahrungen mit Cannabis gemacht werden.

Die negativen Folgen eines regelmäßigen Cannabiskonsums, insbesondere für Kinder und Jugendliche, ist mittlerweile vielfach durch Studien belegt. "Kiffen" kann gerade in dieser Risikogruppe schwerwiegende körperliche und seelische Erkrankungen sowie altersgebundene Entwicklungs- und Wachstumsstörungen hervorrufen. Familiäre, soziale und schulische Probleme sind häufige Begleiterscheinungen.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Niedersachsen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Frank Federau
Telefon: 0511 / 26262 -6301 od. -6302
E-Mail: pressestelle@lka.polizei.niedersachsen.de
www.LKA.Niedersachsen.de
 

Presseinformation Nr. 06

26.06.2018

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