Presseinformation Nr. 11
21.09.2018
Europaweite Kontrollen im Kampf gegen Menschenhandel
Beamte der niedersächsischen Polizei, des Zolls, der Steuerfahndung, des Gewerbeamtes sowie der Ausländerbehörde und des Ordnungsamtes haben – koordiniert durch das Landeskriminalamt Niedersachsen – landesweit Bordelle, bordellähnliche Betriebe, Terminwohnungen und Lovemobile kontrolliert. Donnerstagabend wurden dabei 376 Prostituierte an 208 verschiedenen Prostitutionsstätten überprüft. Ziel der Aktion war es, Opfer von Menschenhandel zu identifizieren sowie Hinweise auf Menschenhändler und deren Netzwerke aufzuspüren.
Nach Inkrafttreten des Prostituiertenschutzgesetzes im Juli 2017 muss sich jede Prostituierte anmelden. 350 der angetroffenen Frauen waren bei der Kontrolle im Besitz einer solchen Anmeldung. Verschiedene Dienststellen klären nun weitere arbeits-, gewerbe- und steuerrechtlicher Verstöße, auch im Hinblick auf fehlende Anmeldungen.
Matthias Eichler
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Landeskriminalamt Niedersachsen
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