Schulweg-Sicherung

Schulweg 2
Kinder sind durch ihre Unbekümmertheit, Spontanität und Emotionalität stärker den Unfallgefahren im Straßenverkehr ausgesetzt als Erwachsene.

Je jünger sie sind, desto eingeengter ist ihr Blickfeld und desto weniger können Kinder Geräusche zuordnen.

Die Koordination und Kontrolle ihres natürlichen Bewegungsdranges muss erst erlernt werden. Geschwindigkeiten und Entfernungen werden dadurch oft falsch eingeschätzt.

Aus der altersgemäßen Vertrauensseligkeit bzw. Unerfahrenheit mit Fremden kann auch die Gefahr entstehen, Opfer einer Straftat zu werden.



Tipps zum Schutz zum Schutz Ihres Kindes:

Schulwegstress vermeiden
  • Schicken Sie Ihr Kind frühzeitig nach einem reichhaltigen Frühstück zur Schule. Unter Zeitnot achten Kinder nicht auf den Straßenverkehr.

Die beste Route planen

  • Üben Sie diese zu den Zeiten, an denen Ihr Kind tatsächlich zur Schule geht (z. B. nicht Sonntagvormittag). Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es stets den gleichen Weg benutzt und organisieren Sie, dass es zusammen mit anderen Kindern geht (die Gruppe schützt). Organisieren Sie eine funktionierende Schulweg-Gemeinschaft. Mitschüler kennen oft Schleichwege, auch Sie sollten diese kennen. Für weitere Anregungen sprechen Sie auch mit den Lehrern und anderen Eltern.

Helle Kleidung und einen reflektierenden Schulranzen/Sportbeutel tragen
  • So können andere Verkehrsteilnehmer Ihr Kind frühzeitig erkennen.

Überqueren von Straßen

  • Überqueren Sie Straßen mit Ihrem Kind ausschließlich an sicheren Stellen, auch wenn kleine Umwege damit verbunden sind.

Verhalten an Gehüberwegen üben
  • Sagen Sie Ihrem Kind, dass es an Fußgängerüberwegen erst Blickkontakt mit sich nähernden Autofahrern/Autofahrerinnen aufnehmen soll, ehe es die Straße überquert.

Schülertransport im Pkw
  • Kinder sollten den Schulweg selbstständig zurücklegen. Wenn Sie dennoch Ihr Kind mit dem Pkw zur Schule fahren, benutzen Sie nur einen zugelassenen altersgerechten Kindersitz. Schnallen Sie sich und Ihr Kind immer an. Am sichersten steigt Ihr Kind stets nach rechts zur Gehsteigseite aus oder ein. Achten Sie bei der Fahrt zur Schule darauf, dass Sie selbst andere Kinder nicht gefährden!

Fahren mit dem Schulbus
  • Benutzt Ihr Kind den Bus, vermitteln Sie ihm, dass es niemals vor oder hinter dem Bus über die Straße laufen darf, sondern warten soll, bis der Bus abgefahren ist und die Fahrbahn wirklich freie Sicht bietet. Kinder sollen mindestens 1 Meter Abstand zum Straßenrand halten. Muss Ihr Kind mit vielen anderen an der Bushaltestelle warten, organisieren Sie mit anderen Eltern eine Aufsicht an der Bushaltestelle.

Mit dem Fahrrad zur Schule
  • Ohne Begleitung einer Aufsichtsperson sollte Ihr Kind frühestens nach der Radfahrausbildung im 4. Schuljahr eigenständig zur Schule fahren.


Zum Schutz vor Straftaten

Nicht jeder, der Ihr Kind anspricht, hat Böses im Sinn. Dennoch ist die sexuelle Gewalttat ein Alptraum für alle Eltern. Einen totalen Schutz vor solchen Gefahren gibt es
nicht. Jedoch sind Ängste davor oder gar Panik weder angebracht noch hilfreich.

Sie können erheblich dazu beitragen, dass Ihr Kind nicht Opfer einer solchen Straftat wird.

Kinder sollen im Alltag Respekt erfahren und Selbstvertrauen entwickeln
  • Fördern Sie die eigene Persönlichkeit des Kindes. Zeigen Sie Grenzen auf, die kein Mensch – weder ein Fremder noch ein Bekannter – überschreiten darf. Selbstbewusstsein ist der wirksamste Schutz vor sexuellem Missbrauch!

„Nein“-Sagen
  • Kinder müssen lernen, dass sie auch Erwachsenen gegenüber „NEIN“ sagen dürfen. Sie sind nicht verpflichtet, mit Fremden zu reden oder Auskünfte zu geben.
Ängstigen Sie Ihr Kind nicht! Sagen Sie ihm aber, dass es ohne ihre Erlaubnis weder mit Fremden noch mit Bekannten mitgehen, noch in deren Autos einsteigen darf.
Schaffen Sie Vertrauen, dass Ihr Kind Ihnen auch dann berichtet, wenn es zum Mitgehen oder Mitfahren aufgefordert worden ist oder dies trotz Ihres Verbotes getan hat.


„Rettungsinseln“ suchen
Schauen Sie sich mit Ihrem Kind auf dem Schulweg und der näheren Umgebung sogenannte „Rettungsinseln“ an:
  • Ein Geschäft, in dem Ihr Kind die Kassiererin ansprechen kann.
  • Eine Straße, in der sich viele Menschen befinden.
  • Ein Haus, wo es klingeln kann.
Ihr Kind sollte sich hier auch bei Regen, Unwetter, Verletzung durch Sturz etc. Hilfe holen können.


Notfallsituationen üben

  • Üben Sie mit Ihrem Kind, wie es sich in bedrohlichen Lagen verhalten soll, damit es im Notfall richtig reagiert. Kinder sollten frühzeitig lernen andere Erwachsene anzusprechen oder auch laut um Hilfe zu schreien. Versucht jemand Ihr Kind an zufassen, dann sollte es dorthin laufen, wo Menschen sind.

Wichtig!
  • Vermeiden Sie die Verbreitung von Gerüchten und somit die Entstehung einer Hysterie. Dies gilt besonders für Social Media Netzwerke.
  • Sprechen Sie zunächst mit Ihrer Polizei.
  • Über den Polizeinotruf 110 erreichen Sie Ihre Polizei zu jeder Tages- und Nachtzeit!
! Besprechen Sie diese Thematik bei den Elternabenden !
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