Forschungsprojekt gestartet: “Cutting Crime Impact” bekämpft folgenreiche Alltagskriminalität
Alltagskriminalität wirkt sich oftmals erheblich negativ auf die Lebensqualität und den Zusammenhalt im städtischen Umfeld aus – und nicht zuletzt auf die objektive Sicherheitslage sowie das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger. Mit Projektstart zum 1. Oktober 2018 forscht das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen zu diesem Themenbereich gemeinsam mit Expertenteams aus Großbritannien, Spanien, Portugal, Frankreich, Estland und den Niederlanden im EU-Projekt „Cutting Crime Impact“ – kurz: CCI.
Ziel ist es, Strafverfolgungs- und Sicherheitsbehörden dabei zu unterstützen, einen präventiven und nachhaltigen Ansatz zur Bekämpfung folgenreicher Alltagskriminalität zu entwickeln. Zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Endnutzer und Endnutzerinnen wird CCI Handreichungen zu den Themen Predictive Policing, Sicherheitsempfinden, Kriminalprävention im Städtebau und Community Policing entwickeln und testen. CCI will darlegen, wie Alltagsdelikte (beispielsweise Körperverletzung, sexuelle Belästigung, Diebstahl, Raub, Einbruch oder Vandalismus) reduziert werden können.
Hierzu werden einerseits Daten zusammengeführt und ausgewertet. Andererseits sollen darauf aufbauend innovative und praxisnahe Präventionsansätze entwickelt, getestet und umgesetzt werden, zum Beispiel in Form einer App mit einer orts- und zielgruppengenauen Warnfunktion vor aktuellen besonderen Risiken. Durch kontinuierliches Monitoring des Entwicklungsprozesses soll die Praktikabilität und die Effektivität der entwickelten Ansätze stetig überprüft werden. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse können weitere Anpassungsmöglichkeiten und deren Umsetzung erarbeitet werden.
Letztendlich geht es darum, das Sicherheitsempfinden der Menschen zu erhöhen und gleichzeitig Tatgelegenheiten zu reduzieren.
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