SICHER MIT CARAVAN UND WOHNMOBIL!

Caravan

Sind Sie diesen Urlaub mobil mit Wohnmobil oder Caravan unterwegs? Dann nutzen Sie doch die Tipps der Polizei, um Ihr Reisevergnügen sicherer zu machen.

Immer wieder kommt es zu Diebstählen aus Caravan und Wohnmobil während der Urlaubszeit.

Entweder nutzen die Täter hierfür die Abwesenheit an Rastanlagen, auf dem Camping-Stellplatz oder an spontanen Zwischenstopps, wie Sehenswürdigkeiten aus.

Machen Sie es Tätern schwer und sichern Sie Ihre Wertsachen z. B. mit folgenden Tipps:



Elektronische Sicherungen:

  • Diebstahlwarnanlagen (DWA) können abschreckend wirken und geben sowohl akustische als auch optische Alarmmeldungen. Damit diese Anlagen auch bei Anwesenheit der Fahrzeughalter in Betrieb genommen werden können sollten einzelne Komponenten / Bereiche wie z. B. die Innenraumüberwachung separat ab- bzw. zuschaltbar sein.
  • Fahrzeugortungssysteme verhindern zwar den Diebstahl nicht, ermöglichen aber im Diebstahlsfall die Lokalisierung des Fahrzeuges. Es ist darauf zu achten, dass Systeme verwendet werden, die sich zunächst im „Schlafmodus“ befinden und erst bei Bewegung des Fahrzeuges aktiv werden und ihre Position über ein GSM-Modul an einen zuvor festgelegten Adressatenkreis senden (Kann z. B. auch eine Wachzentrale sein).
  • Nicht selten verwenden die Täter Scanner um festzustellen, ob entsprechende Einheiten im Fahrzeug verbaut sind.
  • Je nach Anbieter besteht auch die Möglichkeit Funktionen einer DWA zu integrieren.
  • Da bei diesen Systemen eine SIM-Karte mit verbaut ist, sollte auch das entsprechende Roaming über die ausländischen Provider bedacht werden, damit die Übertragung gewährleistet ist.
  • Zusätzliche Wegfahrsperren arbeiten meist mit einem Transpondersystem, das das Schutzsystem kontaktlos aktiviert und deaktiviert.

Alle zusätzlichen elektronischen Einbauten bedeuten jedoch grundsätzlich einen Eingriff in die Fahrzeug-Elektronik. Von daher ist darauf zu achten, dass der Einbau nach Möglichkeit durch einen Fachbetrieb vorgenommen wird. Darüber hinaus sollten zuvor beim Fahrzeug-Hersteller Informationen über mögliche Einschränkungen der Gewährleistung eingeholt werden, die im Zusammenhang mit dem Einbau solcher Systeme entstehen können.


Mechanische Sicherungen:

  • Die Radkralle ist ein geeignetes und sinnvolles Sicherungsinstrument, wenn das Fahrzeug für einen längeren Zeitraum an einem Ort abgestellt werden soll.
  • Lenkradkrallen, Pedalkrallen, Pedalsperren, Ganghebelsperren, Schnittstellen-Schlösser sind praktikable Lösungen das Fahrzeug im täglichen Gebrauch diebstahlsicherer zu machen. Welches nun die richtige individuelle Lösung ist, liegt natürlich im täglichen Gebrauchsverhalten des Eigentümers.
  • Herstellerverzeichnisse zu Ortungssystemen und mechanischen Sicherungseinrichtungen sind unter www.polizei-beratung.de einsehbar.
  • Für potentielle Diebe ist es wichtig, schnell und ohne großes Entdeckungsrisiko in das Fahrzeug eindringen zu können. Bevorzugtes Diebesgut sind Bargeld und leicht absetzbare Wertsachen.

Serienmäßig einfache Schließzylinder, dünne Wände und einfache, ungesicherte Fenster sind die Ursache, dass Wohnmobile nur unzureichend vor Einbrüchen geschützt sind. Hier bietet der freie Markt durchaus sinnvolle Produkte und Möglichkeiten der zusätzlichen Sicherung.

  • Zusatzschlösser für die Fahrerhaus- und Aufbautüren erhöhen den Zeitansatz für den Einbrecher ebenso, wie Sperrstangen für die Fenster.
  • Sperrstangen verkleinern den Fensterausschnitt und erschweren bzw. verhindern das Eindringen durch das Fenster.
  • Sicherheitsprofile für die Fenster werden entweder bei den Riegeln über das Fensterglas gestülpt oder mit Schrauben am Fensterglas befestigt.
  • Fahrzeugtresore gibt es in den unterschiedlichsten Größen. Für sie lässt sich nahezu in jedem Fahrzeug ein geeigneter und verdeckter Platz finden. Beispielsweise eine schwer zu findende Nische oder ein Schrank mit doppelter Rückwand wo der Tresor, der natürlich feuerfest sein muss, durch evtl. zusätzliche Hilfsmittel fest mit dem Fahrzeug verbunden werden kann.

Doch Vorsicht! Ganz gleich, welche Sicherungseinrichtung oder welches Ortungssystem ins Fahrzeug verbaut wird, einen absoluten Schutz wird es nicht geben.

Deshalb sollten beim Abstellen des Fahrzeuges noch folgende Hinweise beachtet werden:

  • Eingangstüren und die Fahrzeugfront sollten für Passanten und / oder Mit-Camper gut einzusehen sein.
  • Suchen Sie Ihren Abstellplatz sorgfältig aus. Der Platz sollte in der Dunkelheit gut beleuchtet sein.
  • Achten Sie auf saubere Plätze. Unrat, wie Glasscherben, kaputte Flaschen oder gar zurückgelassene Spritzbestecke können Hinweise auf eine unsichere Gegend sein.

  • Meiden Sie nach Möglichkeit Bäume und Hecken, die möglichen Einbrechern Versteckmöglichkeiten bieten.

  • Ziehen Sie Gardinen und Vorhänge zu, wenn Sie sich vom Fahrzeug entfernen. So verwehren Sie „Neugierigen“ den Blick ins Fahrzeuginnere.

  • Suchen Sie sich nach Möglichkeit immer Mit-Camper. Gegenseitig auf die Fahrzeuge aufzupassen ist immer ein wirksamer Schutz.

  • In gefährdeten Gegenden macht es Sinn, bei kurzen Einkäufen jemanden im Fahrzeug zu belassen.

  • Ein Vorzelt bietet keinen sicheren Schutz. Hier sollten keinerlei Wertsachen beim Verlassen des Stellplatzes zurückgelassen werden.

  • Eine Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder, die sich auch nachrüsten lässt, erhört das Entdeckungsrisiko für den Einbrecher.

  • Gepäckboxen oder Fahrräder/Motorräder im Außenbereich sollten ebenfalls sicher ab- und angeschlossen werden.

Weitere Informationen finden Sie ►hier

Informationsblatt ►Sicherheit rund um Ihren Urlaub zum Herunterladen

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