Forschungsprojekt JUKRIN

Seit dem Ende der COVID-19-Pandemie werden bundesweit starke Anstiege der polizeilich registrierten Fall- und Tatverdächtigenzahlen im Bereich der Kinder- und Jugendkriminalität verzeichnet. Diese Anstiege wurden 2023 als ein Schwerpunkt des AK II der IMK festgelegt. Zu dessen Bearbeitung werden die aktuellen Entwicklungen in einer Bund-Länder-Projektgruppe umfassend untersucht und wissenschaftliche Erklärungen dafür gefunden.

Um sich in Niedersachsen darüber hinaus vertieft diesem Phänomen zu widmen, führt die kriminologische Forschung des LKA NI in Kooperation mit der Zentralstelle Jugendsachen das Forschungsprojekt „Jugendkriminalität in Niedersachsen“ (JUKRIN) durch. Dabei steht speziell die Situation in Niedersachsen im Mittelpunkt der Betrachtung. Insbesondere sollen regionale Erklärungsansätze gefunden und daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.

JUKRIN umfasst folgende Arbeitspakete:

1. Aufarbeitung des Forschungsstandes zu Kinder- und Jugendkriminalität

2. Statistische Analysen der Entwicklung der Kinder- und Jugendkriminalität in Niedersachsen anhand von Daten der polizeilichen Kriminalstatistik, des Landesamts für Statistik Niedersachsen und dem Zensus

3. Durchführung und Analyse von Interviews mit Beauftragten für Jugendsachen sowie Jugendsachbearbeiter/innen der Polizei hinsichtlich Erklärungsansätzen und Handlungsempfehlungen

Ein Abschlussbericht wird in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet. Es ist darüber hinaus geplant, die Forschungsergebnisse unter anderem anhand von Workshops in die Praxis zu übertragen.

Kontakt:

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