Forschungsprojekt „Planning urban Security – PluS“

plus planning

Geplante Sicherheit in Städten – Kriminalprävention im Städtebau

Es ist bekannt, dass das Bedürfnis nach öffentlicher Sicherheit für das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger eine große Bedeutung hat. Dieses Sicherheitsbedürfnis und -empfinden lässt sich u.a. auch durch kriminalpräventive Maßnahmen im Städtebau positiv beeinflussen.

Niedersachsen hat bereits seit geraumer Zeit Maßnahmen in diesem Präventionsbereich - z.B. durch Sicherheitspartnerschaften zwischen niedersächsischen Städten und Polizeibehörden - ergriffen. In der praktischen Durchführung fließen dabei die polizeilichen Erkenntnisse in Form von Chancen- und Risikobewertungen in den städtebaulichen Planungsprozess ein. Die erkannten Probleme liegen dabei nicht selten nur im Bereich der technischen Sicherheit, sondern auch in sozialen Aspekten, wie z.B. nicht intakten Nachbarschaften.

Im Zuge der Rahmenpartnerschaft des Landespräsidiums für Polizei, Brand- und Katastrophenschutz mit der Europäischen Kommission startete das Landeskriminalamt Niedersachsen am 22.09.2009 ein internationales EU-Projekt zur Kriminalprävention im Städtebau. Das Projekt "Planning urban Security (PluS)" untersucht wie man durch gezielte Maßnahmen im Städtebau die Sicherheitslage beeinflussen und die Anzahl von Straftaten reduzieren kann.

Zusammen mit Partnern und Partnerinnen aus Großbritannien (Manchester), Polen (Stettin) und Österreich (Wien) wurde durch das von der EU geförderte Projekt u.a. die Frage beantwortet, auf welche Weise in europäischen Städten alle Verantwortlichen in Fragen der Sicherheit und Kriminalitätsverhütung bei städtebaulichen Maßnahmen durch die Polizei unterstützt und beraten werden können. Ferner sollte dabei untersucht werden, ob die bereits hier gesammelten Erfahrungen innerhalb der EU auf andere Länder übertragbar sind.

Unter anderem wurden in dem Modellprojekt des LKA Niedersachsen praktische Umsetzungsmöglichkeiten in Hannover (Gilde Carré), Göttingen und Lingen erfolgreich erprobt. Das Landeskriminalamt Niedersachsen hat dazu eine Projektgruppe eingerichtet, die als Projektleitung und Ansprechpartner für das EU-Projekt fungierte und sich um die Gesamtkoordination kümmerte. Nach Abschluss des Projektes wurden die Ergebnisse dann allen europäischen Ländern zur Verfügung gestellt.

Der Initial und Final Report können hier heruntergeladen werden.

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