Kriminaltechnisches Institut (KTI)
Das
Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA NI) ist eine Landesbehörde der niedersächsischen Polizei mit Zentralstellenfunktion, die kriminalpolizeiliche Aufgaben auf Landesebene wahrnimmt.
Das
Kriminaltechnische Institut (KTI) ist Teil des LKA NI und wird im Organisationsplan als
Abteilung 5 abgebildet. Zentrale Aufgabe des KTI ist die Durchführung
kriminaltechnischer,
kriminalwissenschaftlicher und
erkennungsdienstlicher Untersuchungen von Beweismitteln überwiegend in strafrechtlichen Ermittlungsverfahren. Untersuchungen zur Gefahrabwehr, zur Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten und in Amtshilfe sind auch möglich. Die Beantragung erfolgt durch die ermittelnden Polizeidienststellen oder Staatsanwaltschaften.
Untersuchungsergebnisse werden in Form von schriftlichen Gutachten festgehalten, der sachbearbeitenden Stelle zugesandt und dort in die Ermittlungsakten aufgenommen.
Weiterhin unterstützt das KTI die Polizeidienststellen des Landes durch die
Entschärfung unkonventioneller Spreng- und Brandvorrichtungen, die
Fertigung von Phantomzeichnungen sowie in besonderen Fällen durch die
Untersuchung von Brand- oder Explosionsursachen und Beratung bei der
Tatortarbeit und
Spurensicherung.
Das KTI hat darüber hinaus die Aufgabe der
Führung von Kriminalakten gemäß besonderer Regelung als Teil des kriminalpolizeilichen Erkennungsdienstes sowie die aufgabenbezogene Vertretung des Landes Niedersachsen in nationalen und internationalen Gremien, z.B. in der Kommission Kriminalwissenschaft und -technik/ Erkennungsdienst oder dem Europäischen Netzwerk der forensisch-wissenschaftlichen Institute (ENFSI).
Das KTI ist seit dem Jahr 2008 mit seinem Qualitätsmanagement und einer Reihe von Fachgruppen nach DIN ISO 17025:2005 akkreditiert.