Präventionsstelle 'Politisch Motivierte Kriminalität' (PPMK)
Im Rahmen der gesamtgesellschaftlichen Präventionsarbeit versteht sich die niedersächsische Polizei als kompetenter Partner, um für Gefahren von Extremismus und Politisch Motivierter Kriminalität zu sensibilisieren, Menschen vor Radikalisierung zu bewahren sowie Betroffenen Ausstiegsmöglichkeiten zu eröffnen. Die PPMK versteht sich dabei als wesentliches Bindeglied zwischen der staatlichen und zivilen Gesellschaft, ministeriellen Ressorts mit den dazugehörigen Institutionen sowie dem polizeilichen Staatsschutz.
Die PPMK verfolgt dabei die folgenden Kernaufgaben:
- Präventive Einzelfallarbeit: In der präventiven Einzelfallarbeit geht es um die einzelfallbezogene Koordinierung von Maßnahmen in konkreten Fällen von (drohender) Radikalisierung unter Hinzuziehung wissenschaftlicher Expertise.
- Öffentlichkeitsarbeit: Ein besonderes Anliegen polizeilicher Prävention ist die Informierung und Sensibilisierung breiter Bevölkerungsschichten über allgemeine sowie aktuelle Extremismusphänomene und die entsprechenden Präventionsmöglichkeiten.
- Netzwerkarbeit: Im Zuge der Netzwerkarbeit leistet die PPMK Unterstützung bei der Erarbeitung und Entwicklung von orts- und anlassbezogener Präventionskonzepten und -strukturen im sozialen Raum. In diesem Rahmen bieten wir auch Sensibilisierungsveranstaltungen für betroffene Kommunen oder einzelne Institutionen an.
- Gremienarbeit: Im Rahmen des Landesprogramms „Kompetenzforum Islamismusprävention Niedersachsen“ (KIP NI) sowie des „Landesprogramms für Demokratie und Menschenrechte“ gewährleistet die PPMK die Umsetzung der polizeilichen Extremismus- und Radikalisierungsprävention in Niedersachsen. Weitergehende Informationen zum „KIP NI“ finden Sie unter https://www.kipni.niedersachsen.de und zum „Landesprogramm für Demokratie und Menschenrechte“ unter https://lpr.niedersachsen.de/nano.cms/koordinierungsstelle-landesprogramm-fuer-demokratie-und-menschenrechte.
Neben den Kernaufgaben übernimmt die PPMK die zentrale Koordination des Fachstrangs „Prävention PMK in Niedersachsen“, welcher im Jahr 2023 implementiert wurde. Mit der Einführung des Fachstrangs soll eine flächendeckende, niedersachsenweite polizeiliche Extremismusprävention sichergestellt werden. Neben der PPMK im LKA NI befinden sich seitdem in grundsätzlich allen Fachkommissariaten 4 in Niedersachsen und der Kriminalfachinspektion 4 der Polizeidirektion Hannover hauptamtliche Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter Prävention PMK. Sie fungieren unter anderem als Ansprechpartner für Landkreise, Kommunen, Schulen, Unternehmen und Behörden, sensibilisieren diese Institutionen für die Phänomenbereiche der Politisch motivierten Kriminalität und koordinieren die präventive Fallarbeit vor Ort.
Bei Interesse melden Sie sich gerne per ►E-Mail bei uns.
Weitere Informationen zum Thema ►Extremismus finden Sie hier.