Beratungsangebote für Betroffene Politisch motivierter Kriminalität

Politisch motivierte Kriminalität und Gewalt kann diverse Formen annehmen und umfasst unter anderem Angriffe auf Personen aufgrund von Geschlecht, Ethnizität, Religion, sexueller Orientierung, politischer Einstellung, sozialer Status, körperliche Behinderung, beruflicher Funktion, Herkunft und/oder Hautfarbe. Auch gesellschaftliche, staatliche und religiöse Einrichtungen können zum Ziel politisch motivierter Angriffe werden und stellvertretend für diese auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Einrichtungen. Politisch motivierte Kriminalität stellt eine Bedrohung für Demokratie, Pluralismus und freiheitliche Grundrechte dar.


Betroffene von Politisch motivierter Kriminalität bleiben oftmals mit einem Gefühl der Ohnmacht und Unsicherheit zurück, sei es, dass sie direkte Opfer/Geschädigte einer Tat geworden sind oder beispielsweise ihre Arbeitsstätte betroffen war.


Dies kann – neben den Einschränkungen im Privatleben – dazu führen, dass die Personen ihr berufliches bzw. ehrenamtliches Engagement nicht mehr im gewohnten Umfang wahrnehmen können oder wollen.


Sollten Sie selbst, Ihre Angehörigen oder auch Ihre Kolleginnen und Kollegen von derartigen Angriffen betroffen sein, möchten wir Sie auf die folgenden Anlaufstellen aufmerksam machen, die Ihnen beratend und unterstützend zur Seite stehen:


Betroffenenberatung Niedersachsen

Geschäftsstelle des Landesbeauftragten für Opferschutz in Niedersachsen

Fachstelle Opferschutz Niedersachsen

Stiftung Opferhilfe Niedersachsen

Weitere lokale Unterstützungsmöglichkeiten können Sie auch über das Fachkommissariat 4 Ihrer zuständigen Polizeidienststelle erfragen.

Eine Sammlung bundesweiter Hilfsangebote finden Sie auch unter:

https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/politisch-motivierte-kriminalitaet/.


Anzeige und Zeugenaussage

Sie wurden Opfer?

Bei akuter Bedrohung, wählen Sie 110! Die Polizei wird alles Erforderliche tun, um Sie zu schützen.

Zeigen Sie die Straftat bei der Polizei oder Staatsanwalt an. Eine Strafanzeige können Sie bei jeder Polizeidienststelle oder der Staatsanwaltschaft erstatten.

Betroffene, aber auch Zeuginnen und Zeugen Politisch motivierter Kriminalität fürchten teilweise durch eine Anzeige/Aussage persönliche Nachteile. Daher beraten die nachstehenden Organisationen auch in diesem Zusammenhang über die rechtlichen Möglichkeiten. Denn ohne eine Anzeige oder Zeugenaussage kommen Täterinnen und Täter ohne Strafe davon!


Online-Wache der Polizei Niedersachsen

www.onlinewache.polizei.niedersachsen.de

Mit der Online-Wache haben Sie die Möglichkeit, rund um die Uhr, schriftlich einfache strafbare Sachverhalte anzuzeigen. Nicht geeignet ist die Online-Wache, wenn Sie anonym bleiben wollen oder an einem Tatort Spuren gesichert werden müssen.

Auf der Website der Online-Wache finden Sie auch weiterführende Links zu Prävention und Opferschutz.

Sicherheit und Schutz

Kann mir so etwas wieder passieren?

Technische Prävention

https://www.lka.polizei-nds.de/

Beratung zur Verhaltensprävention und kostenlose, herstellerneutrale und objektive Beratung zur Absicherung der persönlichen Wohnsituation im Bereich der mechanischen und elektronischen Sicherungs­einrichtungen.



Präventionsstelle Politisch Motivierte Kriminalität (PPMK)

Koordination der polizeilichen Beratung für Betroffene, Angehörige, Zeuginnen und Zeugen sowie weiterer Schritte zur Wiederherstellung der eigenen Sicherheit (Anzeige, Auskunftssperre usw.)

Sensibilisierungsveranstaltungen für betroffene Organisationen.


Kontakt

LKA Niedersachsen PPMK

Tel: 0511 9873 4030

praevention-pmk@lka.polizei.niedersachsen.de

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